Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul begrüßt die Initiative Silent Rider, weil sie auf das Problem von Motorradlärm aufmerksam macht, sich aber ausdrücklich nicht gegen Motorradfahrer an sich richtet. Dies ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem Vorsitzenden von Silent Rider, dem Bürgermeister der Gemeinde Simmerath Karl-Heinz Hermanns, sowie dem Schriftführer des Vereins, Bürgermeister Axel Buch aus Hürtgenwald, mit Innenminister Herbert Reul.

Konstruktives Gespräch mit Vertretern von Silent Rider

In dem 40-minütigen Gespräch stellten die beiden Bürgermeister dem Innenminister den von ihnen und weiteren betroffenen Eifel-Gemeinden gegründeten Verein Silent Rider, dessen Mitglieder und Ziele vor.
Die bundesweite Initiative richtet sich gegen Raser und Heizer, die sich und andere gefährden und durch Manipulationen an ihren Maschinen unangemessenen Lärm verursachen. Mit ihrem Verhalten bringen sie nicht nur Anwohner und Erholungssuchende zum Verzweifeln, sondern auch viele Motorradfahrer in Verruf, die ordnungsgemäß fahren.

Die Bürgermeister und Innenminister Reul waren sich einig, dass die Polizei in einigen Regionen bereits verstärkt agiere. Aber es sei klar, dass die Polizei alleine nicht ausreiche. Daher richten sich die Forderungen der Initiative insbesondere an die Gesetzgeber auf Bundes- und EU- Ebene. Über eine Online-Petition bei OpenPetition sammelt die Initiative Stimmen gegen Motorradlärm, um auch die Bundespolitik für das Thema zu sensibilisieren. In Bezug auf die Situation in NRW vereinbarten beide Seiten in Kontakt zu bleiben und sich eng auszutauschen.