Der Verein „Silent Rider“ hat sich am Montag (23.09.2019) in Simmerath mit Deutschlands einzigem Lärmschutzbeauftragen zum Thema Motorradlärm ausgetauscht. Er will den Verein künftig unterstützen.

„Wir müssen das Thema Lärm öfters auf die Tagesordnung bringen“, erklärte Thomas Marwein heute dem Vereinsvorstand in Simmerath. Der Landtagsabgeordnete aus Baden-Württemberg will jetzt bundesweit für die Kampagne gegen Motorradlärm werben. „Je mehr Kommunen wir deutschlandweit erreichen, desto höher ist die Chance, dass man deutschlandweit etwas bewegen kann“, so Marwein. Er arbeitet eng mit Wissenschaftlern in Baden-Württemberg zusammen, um Lärm zu reduzieren. Die lauten Klappenauspuffanlagen an Motorrädern will er am liebsten verbieten. Thomas Marwein unterstützt auch die Forderung von „Silent Rider“ nach mehr Polizeikontrollen.

Weitere Kommunen zeigen Interesse

Der Verein „Silent Rider“ will im kommenden Jahr mit Plakaten und Bannern weiter dafür sorgen, dass es weniger Motorradraser in der Eifel gibt. Viele Kommunen rund um Osnabrück, dem Sauerland, aber auch aus Süddeutschland haben bereits ihr Interesse gezeigt, in den Eifler Verein einzutreten.

Leise Motorradfahrer in Eifel erwünscht

Die Eifel freut sich nach wie vor über Motorradfahrer, aber leise sollten sie sein, erklärte Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns bei der Vorstellung der Kampagne. Diese richtet sich ausschließlich gegen Fahrer, die ihr Motorrad manipulieren und so für schädliche Lärmbelästigung sorgen. „Wir würden uns drastischere Strafen für technische Manipulationen an den Maschinen wünschen“, so Hermanns. Bereits im kommenden Jahr plant der Verein, der Bundesregierung eine Petition gegen Motorradlärm vorzulegen.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/unterstuetzung-gegen-motorradlaerm-eifel-100.html

Bildquelle: WDR / Karsten Schöne